St. Aldegund

ein Weinort mit langer Historie

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St. Aldegrund an der Mosel

St. Aldegund wurde erstmals 1097 urkundlich als "Sanctam Aldegundam" erwähnt. Eine Besiedlung zu römischer Zeit ist nachgewiesen durch Fundamente einer römischen "Villa Rustica" südlich des Ortes sowie ein 1953 bei Weinbergsarbeiten entdecktes frühchristliches Frauengrab aus der Zeit Konstantins des Großen, römischer Kaiser von 306 - 337 n.Chr.

Das Grab barg wertvolle Beigaben aus Glas und Keramik, darunter eine blaue Glasschale in Form eines Schiffchens, wie sie bisher nördlich der Alpen in dieser wertvollen Ausführung nicht gefunden wurde. Namensgeber des Ortes ist die merowingische Fürstentochter und Äbtissin Aldegundis, die im 7. Jahrhundert in Maubeuge im heutigen Belgien lebte und wirkte und kurz nach ihrem Krebstod heilig gesprochen wurde.

Sehenswert in St. Aldegund sind: Die erstmals 1144 urkundlich erwähnte über dem Dorf liegende romanische "Alte Kirche", über Jahrhunderte Wallfahrtort der Bauern der Umgebung zum Viehheiligen St. Bartholomäus, dem Kirchenpatron. Zur wertvollen Ausstattung gehören ein Renaissance-Altar aus der Werkstatt von Hans Ruprecht Hoffmann, ein "Christus in der Rast" von 1522, ein Geschenk des Abtes Nikolaus von St. Aldegund, der in einem lothringischen Kloster wirkte, eine schmiedeeiserne Kanzel, um 1650, sowie eine spätgotsiche Madonna. Apsis und Kirchenraum schmücken spätgotische Malereien. Die "neue" Pfarrkirche im neugotischen Stil wurde 1872 fertiggestellt und ist mit einer interessanten Ausmalung von 1912, restauriert 2005, geschmückt.

Sehenswert in St. Aldegund sind die zahlreichen Fachwerk- und Bürgerhäuser aus der Zeit ab dem 15. Jahrhundert. St. Aldegund verfügt über ein gut ausgbautes Wanderwegenetz mit vielen tollen Ausblicken ins Moseltal und auf die Hunsrückhöhen. Erholsam ist der dem Dorf vorgelagerte "Moselpark" mit Rad- und Fußweg entlang der Mosel und einem Wohnmobilstellplatz. Die St. Aldegunder Winzer laden zum Besuch ihrer Keller und zur Weinprobe ein.

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